Rückschau auf die Tagung „Angst machen“ im Einstein Forum
Welche Faktoren müssen zusammenwirken, damit sich ein allgemeines Klima der Angst verbreitet? Welche gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen haben es gefördert? Welche Rolle spielen alte und neue Medien? Gibt es Angstunternehmer, die politisches und ökonomisches Kapital aus der Angst schlagen wollen? Wie rational sind unsere Ängste?
Affektive Strategien visueller Medien und wie diese im digitalen Raum zur Verbreitung von Medienbotschaften beitragen, dies ist seit längerem ein wichtiges Forschungsinteresse Jens Eders. Mit diesem Interesse konnte er, neben unserem Projekt, kürzlich auch zu einer Tagung zum Gefühl der Angst und seiner Verbreitung beitragen.
Auf der Tagung „Angst machen. Koproduzenten eines Gefühls“ am Einstein Forum Potsdam wurde unter anderem darüber diskutiert, wie Bildmedien zur Entstehung kollektiver Ängste in der Gesellschaft beitragen. In seinem Vortrag „Medien der Verunsicherung“ untersuchte Jens Eder die affektiven Strategien politischer Videos im Social Web und die algorithmischen Dynamiken ihrer Verbreitung.
Unter den weiteren Referenten der von Rüdiger Zill und Martin Schaad konzipierten interdisziplinären Tagung waren außerdem Harro Albrecht (Hamburg), Frank Biess (San Diego), Heinz Bude (Kassel), Dirk Gieselmann, Bettina Hitzer (beide Berlin), Lars Koch (Dresden), Philipp Stoellger (Heidelberg) und Bernd Zywietz (Mainz).
Der Deutschlandfunk lieferte eine gelungene Rückschau zur Tagung. Lesen oder hören Sie den kompletten Beitrag hier.