Aus den Impulsen der internationalen Tagung Image Operations in Berlin, zu der Charlotte Klonk vom Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt Universität zu Berlin und Bewegungsbilder 2.0 Ko-Projektleiter Jens Eder im April 2014 geladen hatten, ist ein umfangreicher Sammelband entstanden, der seit Ende letzen Monats veröffentlicht und verfügbar ist. Unter dem geteilten Interesse am stillen und bewegten Bild als wachsendem Faktor in den politischen Konflikten der Stunde, im friedlichen Protest genauso wie im hochtechnisierten Gefecht, versammelt der Band Autoren aus Literatur- und Kulturwissenschaft, Anthropologie, Film-, Medien- und Kommunikationswissenschaft, Kunstgeschichte, sowie politische Filmemacher und Aktivisten. Fotographische, bewegte, interaktive Bilder weisen semi-autarken automatisierten Waffen ihr Ziel, tragen einen medialisierten Terrorismus zu einem globalisierten Publikum, dokumentieren Unrecht und verbreiten treibende Ikonen und Symbole. Der Band präsentiert damit eine interdisziplinäre Annäherung an einen facettenreichen Gegenstand, den es in den verschiedensten Rollen und Funktionen zu umgrenzen gilt.